Südtirol – Marling – das Erfolgsmodell für Nachhaltigkeit

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Blick auf die Marlinger Kirche mit dem Zentrum des Dorfes
Blick auf die Marlinger Kirche mit dem Zentrum des Dorfes

Die per se ausgewählte Urlaubsdestination entpuppt sich als Erfolgsmodell. Warum Marling in Südtirol auf dem Weg in die Zukunft ist ? Irgendetwas hat mich zum Nachdenken und Nachforschen gebracht. Zufällig habe ich Marling als Urlaubsort über die Urlaub-auf-dem-Bauernhof – Vermittlungsagentur „ Roter Hahn“ gegoogelt und dabei einige wichtige Kriterien angegeben. Kurzerhand bin vertrauensvoll in Marling gelandet. Doch schon kurz nach Ankunft wurde ich stutzig, irgendwie stimmt hier alles. Mein Urlaub als Prozess verläuft reibungslos. Ich gleite praktisch von A nach B oder auch von A nach G, individuell wie ich mich entscheide, komme ich an alle Stätten und Informationen, ohne Umschweife : Pizzeria, Metzger, Seilbahn, Museum, Parkplatz, Bus, Supermarkt. Dort werde ich freundlich, fast herzlich bedient. Alles klappt, man hat sich auf mich als Tourist und meine wundersamen Bedürfnisse wie Dauerfotografieren und Dauereisessen, meine Käsemanie eingestellt und ich werde auch noch nach der dritten Frage freundlich behandelt. Alles funktioniert, Busse Bahnen fahren regelmäßig, Informationen sind schnell zu erfassen, Wegweiser vorhanden sowie Warnungen, falls eine der vielen Almhütten doch geschlossen haben sollte. Infrastrukturell bis zur auskunftsfreudigen Gastgeberin fühle ich mich im geschlossenen Zahnradbetrieb, wo jedes Zähnchen exakt ineinander greift. Der Verdacht kommt auf, die Marlinger müssen sich doch abgesprochen haben. Die haben sich verbündet und sich etwas ausgedacht. Unterkunftsbetriebe, Gemeindeverwaltungen und weitere Touristenversorger stecken alle unter einer Decke, nur um dem Gast Perfektion vorzugaukeln und eine heile Tourismuswelt. Irgendwo ist doch der Haken. die meinen das doch nicht wirklich ernst. Meine Sinne stellen sich gerade um. Vorwiegend gibt überall selbstgemachten Apfelsaft, Marmeladen, Speck, Käse, Holundersirup, Buttermilch, Wein, Kümmelbrot. Man lustwandelt zwischen Apfelplantagen unter Laubengängen bewachsen mit Wein, grüßt brav die Einheimischen und wird prompt mit „Grüß Gott“ zurückgegrüßt. Irgendwie muss dieser auch hier regelmäßiger vorbeischauen als in Berlin. Als Journalist lasse ich mich nicht täuschen. Da muss ein Plan dahinterstehen, da ist irgendetwas ausgetüftelt worden und alle Einheimischen stecken mit unter dieser Decke. Der Krimi beginnt….

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